Anstieg des verwahrten Fondsvermögens in Deutschland im ersten Halbjahr 2024
Im ersten Halbjahr 2024 verwahrten die Depotbanken in Deutschland ein Fondsvermögen von insgesamt 2.835 Milliarden Euro. Dies stellt einen Anstieg von 3 Prozent gegenüber dem Stand von 2.749 Milliarden Euro Ende 2023 dar, wie aus der aktuellen Statistik des Fondsverbands BVI hervorgeht. Der Zuwachs verdeutlicht die stabile Entwicklung des deutschen Fondsmarktes trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Marktkonzentration bei den größten Depotbanken
Die Marktlandschaft der Verwahrstellen wird von wenigen großen Anbietern dominiert. Die fünf größten Depotbanken vereinen fast zwei Drittel des verwahrten Fondsvermögens auf sich, insgesamt rund 2.000 Milliarden Euro, was einem Marktanteil von 69 Prozent entspricht. Spitzenreiter ist die BNP Paribas, die ein Vermögen von 678,6 Milliarden Euro verwaltet. Es folgen die State Street Bank mit 378,3 Milliarden Euro und die DZ Bank mit 354,2 Milliarden Euro. Auch HSBC und J.P. Morgan gehören zu den Top-Fünf-Anbietern am Markt.
Verteilung des Fondsvermögens nach Fondsarten
Von den 29 in Deutschland aktiven Verwahrstellen sind 26 im Bereich der offenen Wertpapierfonds tätig, welche ein Gesamtvermögen von 2.472 Milliarden Euro verwahren. Darüber hinaus betreuen neun Depotbanken offene Sachwertefonds mit einem Volumen von 313 Milliarden Euro. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds sind elf Verwahrstellen aktiv, die ein Nettovermögen von 50 Milliarden Euro betreuen.
Die zehn größten Verwahrstellen für in Deutschland aufgelegte Fonds
1. BNP Paribas: 678 Milliarden Euro
2. State Street Bank: 378 Milliarden Euro
3. DZ Bank: 354 Milliarden Euro
4. HSBC: 318 Milliarden Euro
5. J.P. Morgan: 235 Milliarden Euro
6. Deka Bank: 238 Milliarden Euro
7. Landesbank Baden-Württemberg: 184 Milliarden Euro
8. The Bank of New York Mellon: 93 Milliarden Euro
9. Caceis Bank Deutschland: 88 Milliarden Euro
10. Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank: 85 Milliarden Euro