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Impact Investing einfach: Nachhaltige Geldanlage mit messbarem sozialem und ökologischem Mehrwert

Grundlagen und Ziele des Impact Investing

Impact Investing ist eine Form der nachhaltigen Geldanlage, bei der Investoren nicht nur Anlagerenditen anstreben, sondern auch eine messbare positive soziale oder ökologische Wirkung erzielen möchten. Diese „Wirkung“, der sogenannte Impact, steht im Mittelpunkt dieser Anlagestrategie. Das investierte Kapital soll nachweislich zur Lösung von globalen Herausforderungen wie sozialer Ungleichheit, Armut oder dem Klimawandel beitragen. Impact Investing unterscheidet sich von traditionellen Anlagen durch seine doppelte Zielsetzung und wird als eine Zwischenform zwischen klassischer Geldanlage und Spenden betrachtet. Die Absicht der Investoren, durch ihre Anlage einen positiven Beitrag zu leisten, ist dabei ein wesentliches Kriterium.

Bewertungskriterien und die Rolle der SDGs

Um die soziale und ökologische Wirkung von Impact Investments zu bewerten, orientieren sich Investoren und Finanzdienstleister häufig an den ESG-Kriterien, die Umwelt, Soziales und Unternehmensführung umfassen. Diese Kriterien sind jedoch allgemein gehalten, weshalb zusätzlich die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der Vereinten Nationen herangezogen werden, um spezifische Ziele zu definieren und die Wirkung zu messen. Die 17 SDGs decken ein breites Spektrum an globalen Herausforderungen ab, von der Bekämpfung der Armut bis hin zum Klimaschutz, und dienen als Leitfaden für Investitionen, die einen direkten Beitrag zu diesen Zielen leisten sollen. Fachverbände wie das Forum für nachhaltige Geldanlagen (FNG) haben darüber hinaus bestimmte Merkmale definiert, die ein Impact Investment erfüllen muss, darunter Intentionalität, Messbarkeit und Transparenz.

Instrumente und Herausforderungen im Impact Investing

Impact Investing kann über verschiedene Anlageinstrumente erfolgen, darunter Impact-Fonds, Green Bonds und Social Bonds. Impact-Fonds investieren gezielt in Unternehmen, die einen direkten positiven Einfluss auf soziale oder ökologische Probleme haben, und nutzen häufig Ausschlusskriterien, um unethische Geschäftspraktiken wie Kohleverstromung oder Rüstungsgeschäfte zu vermeiden. Green Bonds finanzieren nachhaltige Projekte wie erneuerbare Energien und leisten somit einen Beitrag zur Erreichung der SDGs. Eine besondere Herausforderung im Impact Investing liegt in der Messbarkeit des „Impacts“, da es keine einheitlichen Standards gibt. Während bei direkten Investitionen, wie dem Kauf von Unternehmensanteilen bei einem Börsengang (IPO), ein unmittelbarer Impact erzielt werden kann, ist dies bei anderen Formen wie ETFs und Aktien weniger klar, da das investierte Kapital häufig nicht direkt den Unternehmen zugutekommt. Die Transparenz der Wirkungskanäle und die Offenlegung der Ergebnisse sind daher entscheidend, um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen und den tatsächlichen Nutzen des Investments nachzuweisen.

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