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Gold-Investment einfach erklärt: Wertentwicklung, Strategien und Alternativen im Überblick

Wertentwicklung und Bedeutung von Gold als Investment

Gold hat sich in den letzten 25 Jahren als äußerst wertbeständige Anlage erwiesen, mit einer jährlichen Wertsteigerung von 8,8 Prozent. Diese Entwicklung übertrifft die Renditen vieler anderer Anlagen, wie etwa des Deutschen Aktienindex (DAX 40) mit 5,3 Prozent oder der Wall Street mit 8,3 Prozent. Besonders in Krisenzeiten zeigt sich die Stabilität von Gold. So stieg während der Euro-Krise 2010 der Preis für eine Feinunze Gold auf über 1.245 US-Dollar, ein Rekordwert zu dieser Zeit. Auch im Jahr 2024 erreichte Gold neue Höchststände, wobei der Preis im April erstmals die 2.125-Euro-Marke überschritt. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass Gold in wirtschaftlich unsicheren Zeiten als sichere Wertanlage gilt.

Gold-ETCs und Goldminen-ETFs als alternative Investitionsmöglichkeiten

Ein Investment in Gold-ETCs oder Goldminen-ETFs bietet eine attraktive Alternative zum Kauf von physischem Gold, der oft mit hohen Lagerkosten und logistischem Aufwand verbunden ist. Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities) sind börsengehandelte Produkte, die den Goldpreis direkt abbilden und durch physisches Gold gedeckt sind. Sie ermöglichen es Investoren, von der Wertentwicklung des Goldes zu profitieren, ohne die physischen Nachteile des Goldkaufs in Kauf nehmen zu müssen. Goldminen-ETFs hingegen investieren in eine Vielzahl von Goldunternehmen und -projekten, was das Risiko breiter streut und eine indirekte Beteiligung am Goldmarkt ermöglicht. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass Gold-ETCs als Schuldverschreibungen fungieren, während Goldminen-ETFs eine Sammlung einzelner Wertpapiere darstellen. Da reine Gold-ETFs in Deutschland aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht zugelassen sind, greifen Anleger hierzulande hauptsächlich auf Gold-ETCs zurück.

Handel und Sicherheit von Gold-ETCs

Gold-ETCs bieten eine einfache Möglichkeit, in Gold zu investieren, ohne den Aufwand der physischen Lagerung. Der Handel erfolgt ähnlich wie bei Aktien über Banken, Online-Broker oder direkt über Börsen wie Xetra. Xetra-Gold, ein bekanntes Beispiel für einen Gold-ETC, wird an der Deutschen Börse gehandelt und ist durch physisches Gold gedeckt, das in Tresoren gelagert wird. Anleger haben sogar die Möglichkeit, sich das Gold physisch ausliefern zu lassen. Bei der Auswahl eines Gold-ETCs sollten Anleger auf die Gesamtkostenquote (TER), die Sicherheit und die Struktur des Wertpapiers achten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tracking-Differenz, die angibt, wie genau der ETC den Goldpreis nachbildet. Im Vergleich zum Kauf von physischem Gold entfallen bei Gold-ETCs zusätzliche Kosten für Lagerung und Transport, was sie für langfristige Anleger besonders attraktiv macht.

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