Lebenshaltungskosten weltweit im Vergleich
Lebensmittel, Restaurantbesuche und Verkehr: Die Lebenshaltungskosten variieren weltweit erheblich und treffen in vielen Städten das tägliche Budget besonders hart. Während auch in Deutschland die Preise steigen, zeigt der Blick auf den internationalen Vergleich, dass es viele Städte gibt, in denen das Leben noch deutlich teurer ist. Der Cost of Living Index (COLI) der Plattform Numbeo beleuchtet diese Unterschiede und gibt Einblicke, welche Städte weltweit die höchsten Lebenshaltungskosten haben.
Der Cost of Living Index (COLI): Wie Lebenshaltungskosten gemessen werden
Der Cost of Living Index von Numbeo basiert auf der größten Sammlung von Preisdaten weltweit und vergleicht die Lebenshaltungskosten in mehr als 570 Städten. Für den COLI dienen Preise für Güter und Dienstleistungen wie Lebensmittel, Restaurants und Verkehr als Grundlage, jedoch ohne Miet- und Immobilienpreise. Der Index setzt New York City als Basiswert mit 100 %. Eine Stadt mit einem COLI von 130 % ist 30 % teurer als New York, eine Stadt mit einem Wert von 80 % entsprechend 20 % günstiger. Der Index gibt dabei einen umfassenden Überblick über die Lebenshaltungskosten weltweit.
Die teuersten Städte weltweit: New York, Zürich und Genf
Nach dem aktuellen Cost of Living Index ist New York zwar eine der teuersten Städte weltweit, aber zwei Städte übertreffen New York sogar: Genf und Zürich in der Schweiz. Genf führt die Liste mit einem Indexwert von 101,7 %, dicht gefolgt von Zürich mit 100,4 %. Wer also demnächst eine Reise in die Schweiz plant, sollte sich auf hohe Preise einstellen, denn die Lebenshaltungskosten liegen in diesen Städten über denen der Ausgangsstadt New York.
Die US-amerikanischen Städte in den Top Ten
Nach Genf, Zürich und New York folgen mehrere US-amerikanische Städte in der Liste der teuersten Städte. San Francisco steht auf Platz vier mit einem COLI von 90,5 %, gefolgt von Boston (85,5 %) und Washington, D.C. (82,5 %). Seattle (81,5 %), Los Angeles (80,9 %) und Chicago (80,2 %) komplettieren die Top Ten der teuersten Städte der USA. Auch in diesen Städten liegen die Preise für Lebenshaltungskosten weit über dem Durchschnitt.
Lebenshaltungskosten in Deutschland im internationalen Vergleich
Verglichen mit New York oder den teureren europäischen Städten liegen die deutschen Städte eher im Mittelfeld. München, die teuerste Stadt in Deutschland, erreicht auf dem Lebenshaltungskosten-Index Platz 41 mit einem Wert von 67,8 %. Hamburg belegt Platz 45 mit einem Indexwert von 67,4 %, während Berlin mit einem Wert von 64,7 % auf Platz 56 liegt. Für Deutschland sind dies die Spitzenreiter, die im internationalen Vergleich dennoch günstigere Lebenshaltungskosten bieten als viele Städte in den USA oder der Schweiz.
Weitere deutsche Städte im Index: Düsseldorf, Stuttgart und mehr
Neben München, Hamburg und Berlin umfasst der Index sieben weitere deutsche Städte, darunter Düsseldorf (Platz 57 mit 64,7 %), Stuttgart (Platz 61 mit 64,2 %) und Frankfurt (Platz 63 mit 63,7 %). Diese Städte zählen ebenfalls zu den teureren Lebenshaltungskostenstandorten innerhalb Deutschlands, verbleiben aber weiterhin unterhalb der Lebenshaltungskosten von Großstädten wie San Francisco oder New York.
Fazit: Unterschiede und Perspektiven für Reisende und Bewohner
Der Cost of Living Index bietet eine interessante Vergleichsgrundlage für die Lebenshaltungskosten in verschiedenen Städten weltweit. Während Deutschland im internationalen Vergleich moderat abschneidet, machen die hohen Kosten in Städten wie Zürich und Genf sowie New York und San Francisco deutlich, wie stark sich die Lebenshaltungskosten global unterscheiden. Ob für Reisende oder Auswanderer: Die Kenntnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um sich auf das Preisniveau in den jeweiligen Städten einzustellen.