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Kampf um den Steglitzer Kreisel: André Gaufer setzt sich gegen die Adler Group durch

Der Problembau Steglitzer Kreisel und die Rolle der Adler Group

Der Steglitzer Kreisel, ein bekanntes Hochhaus in Berlin, sorgte 2023 erneut für Schlagzeilen, als die Adler Group als neuer Eigentümer eigenmächtig bestehende Baupläne änderte. Käufer, die bereits Wohnungen in dem Gebäude erworben hatten, sollten Ergänzungsverträge unterschreiben, die oft nachteilige Änderungen enthielten. Diese Änderungen führten dazu, dass viele Käufer wichtige Bestandteile ihrer Verträge, wie Stellplätze und bestimmte Ausstattungen, verlieren sollten.

André Gaufers Einsatz für Verbraucherrechte

Ein besonders prominenter Fall ist der von André Gaufer, dem Geschäftsführer der PROfinance GmbH. 2018 hatte Gaufer eine 70-Quadratmeter-Wohnung und einen Stellplatz im Steglitzer Kreisel für 623.900 Euro erworben. Laut Vertrag sollte die Wohnung bis Juni 2022 fertiggestellt sein. Doch als ihm ein neuer Vertrag vorgelegt wurde, der weder den Tiefgaragenstellplatz noch den geplanten Fahrradaufzug enthielt, weigerte sich Gaufer, diesen zu unterschreiben, und forderte die Einhaltung des ursprünglichen Vertrags. Die Adler Group trat daraufhin vom Kaufvertrag zurück, was zu einem intensiven Rechtsstreit führte.

Gerichtsurteil und öffentliche Aufmerksamkeit

2023 entschied das Gericht zugunsten von Gaufer, wodurch die Adler Group nun verpflichtet ist, die ursprünglichen Kaufverträge zu erfüllen. Dieser Sieg für Gaufer wurde in zahlreichen Medien berichtet. Der „Tagesspiegel“ nannte es eine „Schlappe für den Immobilienriesen in Berlin“, und der NDR thematisierte den Fall in einer investigativen Recherche über dubiose Praktiken in der Immobilienbranche. Gaufers Fall steht exemplarisch für den Kampf um Verbraucherrechte und Ethik in der Finanzbranche.

Quelle: https://www.tip-berlin.de/stadtleben/steglitzer-kreisel-geschichte/

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