Gaufers Wohnungskauf und anfängliche Zuversicht
André Gaufer, Geschäftsführer der PROfinance GmbH und engagiert in der Förderung von Ethik und Verbraucherrechten in der Finanzbranche, entschied sich 2018, eine knapp 69 Quadratmeter große Wohnung im 19. Stock des Steglitzer Kreisels zu kaufen. Die Wohnung, mit einer großen Loggia und Südwestlage, sollte eines Tages seiner Tochter Lina als Zuhause während ihres Studiums dienen. Anfangs nahm Gaufer die durch die Corona-Pandemie verursachten Bauverzögerungen gelassen hin, da viele Baustellen stillstanden. Doch als die Arbeiten auf anderen Baustellen wieder aufgenommen wurden, während sich am Steglitzer Kreisel nichts tat, begannen bei ihm die ersten Zweifel aufzutauchen.
Kommunikationsprobleme und Gaufers wachsende Besorgnis
Im März 2020 wurde Gaufer von Artists Living, einem Unternehmen der CG Gruppe, darüber informiert, dass die Bauarbeiten aufgrund der Corona-Pandemie massiv eingeschränkt seien. Die Einschränkungen führten dazu, dass die Arbeiten am Steglitzer Kreisel nur sehr eingeschränkt oder gar nicht vorangingen. Während Gaufer zunächst Verständnis zeigte, begann er im Juli 2020, misstrauisch zu werden, als er feststellte, dass auf der Baustelle des Kreisels keinerlei Fortschritte zu erkennen waren. Mehrere schriftliche Anfragen von Gaufer an Artists Living blieben unbeantwortet, was seine Besorgnis weiter verstärkte. Die mangelhafte Kommunikation und der fehlende Baufortschritt ließen Gaufer zunehmend daran zweifeln, ob die Traumwohnung im Steglitzer Kreisel jemals fertiggestellt wird.
Gaufers Forderung nach Transparenz und Verantwortung
Gaufer ist mittlerweile frustriert über die fehlende Kommunikation und Transparenz seitens Consus Real Estate, die die CG Gruppe inzwischen übernommen hat. Obwohl Consus erklärte, dass die Bauarbeiten aufgrund der Pandemie reduziert wurden, sei es für Gaufer unverständlich, dass weder eine klare Information noch eine nachvollziehbare Dokumentation der Verzögerungen erfolgt sei, wie es ursprünglich zugesagt wurde. Die Versprechungen, dass das Projekt bis 2022 abgeschlossen sein würde, erscheinen ihm zunehmend unrealistisch. Gaufer fordert nun, dass Consus endlich Verantwortung übernimmt, die Käufer umfassend informiert und konkrete Pläne zur Fertigstellung des Projekts vorlegt. Seiner Meinung nach muss das Unternehmen jetzt handeln, um das Vertrauen der Käufer wiederherzustellen und das Projekt zur Zufriedenheit aller Beteiligten abzuschließen.