Goldlagerung: Wertzuwachs und Sicherheitsrisiken
Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn um über 20 Prozent gestiegen und liegt nun bei 2500 US-Dollar pro Unze. Viele Anleger, die in Goldbarren oder -münzen investiert haben, verfügen mittlerweile über beträchtliche Vermögenswerte. Doch laut einer Umfrage von Degussa Goldhandel lagern 42 Prozent der deutschen Goldbesitzer ihr Edelmetall in den eigenen vier Wänden – trotz des Risikos steigender Wohnungseinbrüche, das im vergangenen Jahr mit 77.819 Fällen deutlich zugenommen hat. Alternativen wie Bankschließfächer oder Tresorräume bieten mehr Sicherheit. Wer sein Gold dennoch zu Hause aufbewahren möchte, sollte in einen hochwertigen Tresor investieren und sich um ausreichenden Versicherungsschutz kümmern, da Hausratversicherungen größere Werte nur unter bestimmten Voraussetzungen abdecken.
Bankschließfach oder Tresor: Welche Option bietet den besten Schutz?
Die Lagerung von Gold im eigenen Zuhause ist vor allem für Anleger interessant, die jederzeit Zugriff auf ihre Bestände haben oder Anonymität schätzen. Ein sicherer Tresor ist hier jedoch unerlässlich, um das Risiko eines Diebstahls zu minimieren. Ein geeigneter Tresor sollte mindestens 600 Kilogramm wiegen oder fest im Boden oder an der Wand verankert sein, um nicht leicht entwendet werden zu können. Zudem muss bei einem steigenden Goldpreis auch die Versicherungssumme für den Hausrat angepasst werden. Ein Bankschließfach bietet eine sicherere Alternative, hat aber den Nachteil von zusätzlichen Kosten und eventuell langen Wartezeiten. Auch hier ist eine ausreichende Versicherung wichtig, da nicht alle Schließfächer automatisch versichert sind.
Edelmetallhändler und Zollfreilager: Flexible Alternativen zur Goldlagerung
Neben Banken bieten auch seriöse Edelmetallhändler wie Degussa, Pro Aurum und Philoro sichere Verwahrmöglichkeiten in Tresorräumen an. Der große Vorteil gegenüber Banken ist die einfachere Verkaufsabwicklung, die es ermöglicht, schnell auf Preisschwankungen zu reagieren und Gewinne zu realisieren. Für Anleger, die neben Gold auch in Silber, Platin oder Palladium investieren, bieten Zollfreilager attraktive Optionen. Hier lassen sich Edelmetalle unversteuert lagern, was insbesondere bei Silber und Platin vorteilhaft ist, da auf diese Metalle im Gegensatz zu Gold Mehrwertsteuer fällig wird. Solange die Metalle im Zollfreilager verbleiben, lassen sich diese zusätzlichen Kosten umgehen.