Geplante Einführung von Teslas FSD in Deutschland und China
Die Einführung des autonomen Fahrassistenzsystems „Full-Self-Driving“ (FSD) von Tesla steht möglicherweise auch in Deutschland bevor. Bisher war das System nur in Nordamerika verfügbar, doch ab Anfang 2025 könnte FSD auch hierzulande nutzbar sein, vorausgesetzt, die europäischen Aufsichtsbehörden erteilen die Genehmigung. Tesla bereitet sich auf eine Genehmigung vor, was sich positiv auf den Aktienkurs auswirkte. Während europäische Kunden bereits eine abgespeckte Version der FSD-Software erwerben können, sind entscheidende regulatorische Hürden, etwa die Vorgaben der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE), noch zu überwinden.
Regulierung und technische Fortschritte in Europa
Die Entwicklung der Regulierung für autonome Fahrsysteme in Europa wird durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) maßgeblich vorangetrieben, wobei der Fokus auf Fragen wie der Kontrolle der Fahreraufmerksamkeit liegt. Tesla selbst ist nicht direkt an den Regulierungsdiskussionen beteiligt, sondern wird durch den Elektroautoverband Avere vertreten. Interessanterweise kündigte Tesla an, bis 2024 in der Lage zu sein, die Augenbewegungen eines Fahrers auch mit Sonnenbrille zu verfolgen. Trotz der Fortschritte bleibt das Ziel des vollständig autonomen Fahrens bislang unerreicht.
Wettbewerb und Marktpotenzial für autonomes Fahren
Technologisch basiert Tesla auf Kamerabildern, die mittels neuronaler Netze ausgewertet werden, im Gegensatz zu anderen Herstellern, die zusätzliche Sensoren wie Radar oder Lidar verwenden. Tesla plant in den nächsten Wochen die Präsentation eines Robotaxis auf Level 4, was den Weg für weiteres Umsatzpotenzial ebnen könnte. Dennoch ist der Markt hart umkämpft, mit Wettbewerbern wie Mercedes-Benz, BYD oder der Google-Tochter Waymo, die in den USA bereits Robotaxis betreiben.